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Über das Buch
Wales, 1823: Die junge Janet kehrt nach
2 Jahren in London zu ihrem Familien-Landsitz zurück. Dort trifft sie auf
Michael, Sohn eines walisischen Stahlwerksbesitzers, und auf ihre Jugendliebe
Paul, den Stallmeister, mit dem sie heimlich eine Affäre beginnt. Doch
plötzlich verschwindet Paul spurlos und ihr Vater bewegt sie dazu, aus
wirtschaftlichen Gründen eine Ehe mit Michael einzugehen. Janet lässt Michael
schließlich vor dem Altar stehen und zieht sich zurück nach Somerset auf das
romantische Anwesen Chestnut Hill, wo sie ein einsames Leben führt. Drei Jahre
später verliebt sie sich in einen geheimnisvollen Fremden und muss mit ihm nach
London flüchten. Dort erleben die beiden eine berauschende Zeit in
Adelskreisen, doch die Vergangenheit lässt Janet nicht los und das Schicksal
stellt sie vor eine schwere Wahl …
Dies ist eine Neuauflage des bereits
2019 erschienenen Titels „Rückkehr nach Chestnut Hill“.
(Quelle: tolino eBook J. C. Philipp „Heimkehr nach
Somerset“, S. 3)
Über die Autorin
J. C. Philipp wurde 1966 im Taunus
geboren. Sie wuchs in einem überaus reiselustigen Elternhaus auf und besuchte, seit
sie 10 Jahre alt war, unter anderem regelmäßig Schottland, England und Wales.
Inzwischen hat sie 39 Länder bereist und spricht 5 Sprachen. Mit ihrem Mann und
ihren Haustieren lebt die begeisterte Reiterin im Taunus in einem 300 Jahre alten
Fachwerkhaus.
Schreiben ist für J. C. Philipp
Entspannung und Arbeit zugleich. Sie legt Wert darauf, nach entsprechender
Recherche, viele belegte Geschichtsdaten in ihre Romane einzuarbeiten. Zu
schreiben begann sie schon während der Schulzeit, romantische Geschichten für
Freundinnen – alles noch von Hand geschrieben in eine Kladde. Damals entstanden
auch die Idee und die Charaktere für ihren Roman „Chestnut Hill“ und die ersten
50 Seiten. Das Studium ließ jedoch keine Zeit zum Schreiben, die Kladde blieb
in der Schublade und erst nach einigen Jahren fiel J. C. Philipp diese wieder
in die Hände. Dann beschloss sie aber, den begonnenen Roman fertigzuschreiben.
Die ersten Seiten von „Wege meines Herzens“ entstanden irgendwann nach dem Jahr
2000, doch bedingt durch familiäre Probleme blieb auch diese Story lange
unvollendet. Als die Autorin und ihr Mann 2017 ihre Silberhochzeit feierten,
erneuerten sie ihr Eheversprechen in Schottland, in der Nähe von Ballachulish.
Diese Reise war dann die entscheidende Inspiration, die J. C. Philipp brauchte,
um das Buch endlich fertig zu stellen.
(Quelle: tolino eBook J. C. Philipp „Heimkehr nach
Somerset“, S. 260)
Seitenzahl: 432 (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2021
Verlag: dp Verlag
Preis: ab 4,99 Euro
Eine
Zeit vor fast 200 Jahren, an die wir uns doch alle nur irgendwie aus dem
Geschichtsunterricht erinnern können. Und auch da nur ganz am Rande. Wenn ich
an diese Zeit denke, sehe ich Frauen in ausladenden Kleidern mit Hut vor mir und
die Männer tragen für mich immer nur eine Art Uniform. Wahrscheinlich sehe ich
zu sehr Napoleon vor mir, dessen Gefolgsleute ein paar wenige Jahre zuvor ihren
Kampf führten. Umso schöner finde ich es, wenn ich doch durch eine
ambitionierte Autorin die Gelegenheit bekomme, in diese Zeit etwas lebendiger
einzutauchen, diese Zeit ein kleines Stückchen mitzuerleben und auch zu fühlen.
In „Heimkehr nach Somerset“ führt uns die Autorin J. C. Philipp liebevoll an
romantische Schauplätze, die aber auch alle ihre Tragik innehaben. Ich denke da
an die erste Liebe der Protagonistin Janet, an die gesellschaftlichen Zwänge
und ja, auch in diesem Roman spielt ein Krieg tatsächlich eine Rolle.
Beeindruckend, wie sich die Menschen, vor allen Dingen auch die Frauen, doch
damals durchgeschlagen haben, wenn sie etwas selbstbestimmter Leben wollten. Im
Roman „Heimkehr nach Somerset“ findet der Leser alles: Drama, Glanz und Prunk,
Hinterhältigkeiten, aber auch bedingungslose Treue, Morde und – damit die
Gefühle nicht zu kurz kommen – die große Liebe. Und diese Liebe ist so was von
Erwachsen, dass sie nie zu kitschig wirkt. Ich weiß schon, warum ich ein Fan
historischer Romane bin. Ich nehme immer etwas für mich mit. Und allein
deswegen lohnt sich schon das Lesen der Zeilen. Eine andere Zeit und damit eine
andere Weltordnung und daraus resultieren auch ganz andere Gefühlsebenen, die
die Autorin für mich in einer wunderbaren Weise wiedergibt.
(Dieses Buch wurde mir kosten- und bedingungslos zur
Verfügung gestellt. Dieser Beitrag gibt meine ehrliche und persönliche Meinung
wieder.)
Liebe Grüße
Jana