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Dreimal
4. So lautet die ganz knappe Zusammenfassung unseres ersten Rennens seit
gefühlt einer Ewigkeit. Und nun etwas ausführlicher. Als Philipp fragte, ob
jemand Lust hat, in Braunschweig die RCK-KleinSerie Nord zu fahren, haben wir,
Mirko und ich stellvertretend für den AMC-Gera / ElsterRacingWorksTeam, uns
erst einmal die Begebenheiten und Auflagen – auch hinsichtlich der
Coronaschutzmaßnahmen – angeschaut und dabei festgestellt, dass wir unter
diesen Bedingungen gern fahren wollen. Die Rennstrecke des Motorsportclub der
Polizei Braunschweig e.V. ist eine asphaltierte Außenstrecke auf einem
weitläufigen Gelände. Eine Mund-Nasen-Abdeckung sollte mitgebracht werden und
dann zum Einsatz kommen, wenn ein Mindestabstand von 2 m nicht eingehalten
werden kann. Das hieß, auf dem Fahrerstand selbst war genügend Platz, so dass
man dort auch ohne Mundschutz fahren konnte. Was für eine Befreiung, bin ich
doch immer sehr aufgeregt und mir ist so schon arg warm während eines Rennens.
Im Vorfeld haben wir uns noch einen eigenen Pavillon besorgt um den
Mindestabstand auch einhalten zu können.
Und dieser Pavillon war uns am Morgen
bei der Sonne sehr nützlich, aber dann auch bei der Mittagszeit beim
einsetzenden Regen. Am Sonntag ging es 4:30 Uhr für Mirko und mich los, die
Streckenöffnung war für 7:00 Uhr angesetzt. Und da wir am Samstag noch nicht
vor Ort zum Trainieren waren, wollten wir extra zeitig da sein, um noch ein
paar Runden drehen zu können. Vor Ort angekommen bauten wir erst einmal alles
fix auf – Pavillon, Tisch, Gerätschaften –, ladeten die Akkus und dann drehten
wir ein paar Trainingsrunden.
Mein allererstes Mal auf Asphalt – und es war im ersten Trainingsstint eine Katastrophe. Ich glaube, ich habe jedes Hindernis umgefahren, was ging. Es kam mir so vor, als hätte ich in den über drei Monaten Rennpause so gut wie alles verlernt. Und ich denke, gerade als Anfängerin, schließlich fahre ich noch nicht einmal ein ganzes Jahr, braucht man die Routine. Der RC Rennsport ist dann eben doch nicht wie Fahrradfahren: Man kann ihn verlernen. Naja, ganz so schlimm war es dann doch nicht. Denn im zweiten Trainingslauf sah es dann schon etwas besser für mich aus, immerhin traf ich nun die Rennstrecke. Übrigens bin ich in der RCK-KleinSerie-Rennklasse GT-Sport mit meinem TAMIYA TT02S an den Start gegangen. Dieses Auto fahre ich echt gern. Insgesamt gab es an diesem Rennwochenende sechs Rennklassen. Drei Rennklassen für die RCK-KleinSerie und drei Rennklassen für den Löwen-Master-Cup. Mirko ist in der RCK-KleinSerie-Klasse GT2 mit seinem Porsche angetreten, beim Löwen-Master-Cup mit seinem Fronti in der FWD-Klasse. Geplant waren pro Rennklasse drei Vorläufe und drei Finalläufe. Meinen ersten Vorlauf konnte ich noch im Trockenen absolvieren. In meiner Rennklasse gingen vier Fahrer an den Start. Leider machte uns am Vormittag dann der Regen einen Strich hinsichtlich der Planung durch die Rechnung. Die Mittagspause wurde vorgezogen. Nach einer erneuten Fahrerbesprechung einigten wir uns dann darauf, dass zwei Vorläufe und zwei Finalläufe gewertet werden. Meinen zweiten Vorkauf bestritt ich dann auf abtrocknender Strecke. Erstes Mal Asphalt und dann auch noch nass – Ihr könnt Euch denken, wie ich teilweise geeiert bin. Die beiden Finalläufe konnten wir dann auf komplett trockener Strecke fahren. Wie ich ja oben bereits geschrieben habe: Am Ende war es Rang 4 bei mir. Und mehr war definitiv auch für mich nicht drin. Ich war auf die Runde, so wie ich es überblickt habe, mindesten 4 Sekunden langsamer als der Drittplatzierte. Enttäuscht? Nein, nicht wirklich. Am Ende war dieses Rennen ein gutes Training. Klar, wir haben in der langen Zeit der Rennpause immer mal trainieren können, aber ich finde, mein lernt das Fahren tatsächlich nur beim Rennen. Beim Training kann man immer mal was ausprobieren, aber beim Rennen muss man sich konzentrieren, die Anspannung ist hoch, mein Herz hüpft mir immer wieder beinah aus der Brust und man lernt mal andere Strecken und Fahrer kennen. Was mir natürlich unheimlich fehlt, ist immer noch der Speed. Es gab für mich gerade mal zwei Stellen auf der Strecke, wo ich mir überhaupt nur getraut habe, den Gashebel durchziehen, und dann auch nicht immer. Aber wie Stefan Klein mal zu mir meinte, kommt der Speed von ganz allein. Und daran will ich nach seinen Worten mal ganz fest glauben. Mirko schloss seine beiden Rennen auch mit jeweils einem 4. Platz ab. Klar, rein theoretisch wäre auch noch etwas nach vorn möglich gewesen, aber ich weiß, er ist auch so zufrieden mit seinen beiden Rennen. Im Endeffekt muss ich sagen, war das wieder einmal ein Wochenende nach meinem Geschmack. Ich habe das Fahren echt vermisst. Was habe ich nur vorher gemacht? Und Hut ab, dass sich wirklich ausnahmslos alle Fahrer und Besucher an die Vorgaben ohne Murren gehalten haben. So kann es gehen mit einem Rennen während Corona. Und mir hat auch nicht wirklich was gefehlt, außer natürlich dass man sich nicht mehr gegenseitig umarmen und per Handschlag beglückwünschen kann. Besonders gefreut habe ich mich auch noch darüber, dass meine in Braunschweig wohnende und arbeitende Freundin Jule uns auf dem Rennen besucht hat. Das letzte Mal habe ich sie in der Adventszeit gesehen.
An dieser Stelle möchte ich mich beim Motorsportclub der Polizei Braunschweig e.V. recht herzlich für diese gelungene Veranstaltung bedanken, insbesondere auch bei Florian, der als Rennleiter und Rennkommentator eine echte Bereicherung im gesamten Renngeschehen war. Danke natürlich auch an meinen Mann Mirko. Er kümmert sich schließlich immer um diesen ganzen Technikkram. In anderthalb Wochen steht beim Motorsportclub der Polizei Braunschweig e.V. das Rennen zur RCK-Challenge Nord an. Wir sind ernsthaft am Überlegen, dort auch teilzunehmen. Auch wenn wir normalerweise in der Rennserie Ost zu Hause sind. Aber ich würde schon gern, schließlich würden wir die Strecke ja nun schon kennen. Wir werden sehen. Ich würde mich jedenfalls freuen, alle wieder zu sehen.
Liebe Grüße
Jana
These look so cool.
AntwortenLöschenNew Post - https://www.bibliothequeduparfums.com/2020/07/armaniprive-rose-alexandrie-miss-dior.html
It is cool, indeed. Have a nice day. Best regards Jana
LöschenDafür könnte sich mein Junge auch begeistern. LG Romy
AntwortenLöschenGuten Morgen Romy, das ist ja auch ein schönes Hobby. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana
LöschenRennsport finde ich immer interessant
AntwortenLöschenLiebe Grüße Leane
Guten Morgen Leane, das freut mich. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Jana
LöschenHallo Jana,
AntwortenLöschentoll, dass sich die Teilnehmer an die Coronamaßnahmen gehalten haben. Das ist nicht selbstverständlich. In Braunschweig war ich noch nie. Habe ein angenehmes Wochenende. Liebe Grüße Nancy
Guten Morgen Nancy, ja, und so wird es in Zukunft auch nur gehen, wenn alle mitziehen. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Jana
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