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Über
das Buch
„Erschreckend war nicht die Nähe des
Todes, sondern die Abwesenheit des Lebens.“
Mino, ein Junge aus dem
lateinamerikanischen Regenwald, steht vor den Trümmern seiner Heimat: Das
Militär hat sein Dorf vernichtet und seine Familie getötet. Er flieht in den Dschungel,
wo ihn der Wander-Zauberer Isidoro aufnimmt. Während der Lehrjahre mit Isidoro
muss er erleben wie skrupellose Konzerne den Regenwald ausweiden, Ureinwohner
vertreiben und das Volk schikanieren – unterstützt von korrupten Politikern.
Als auch Isidoro getötet wird und Mino
fliehen muss, sinnt der Junge auf Rache. Der Überlebende wird zum Täter.
Gemeinsam mit drei Freunden gründet er eine Terrororganisation, die weltweit
mit raffinierten Morden die Menschen zum Umdenken bewegen will.
„Mengele
Zoo“ wurde 2007 auf dem Literaturfestival in Lillehammer zum bedeutendsten
Roman Norwegens gewählt und dort über 400.000 Mal verkauft.
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Über
den Autor
Gert Nygårdshaug (*1946 in Tynset) ist
einer der erfolgreichsten Schriftsteller Norwegens. Er veröffentlichte
zahlreiche Romane, Erzählungen, Kinderbücher und Gedichtbände. Viele seiner
Geschichten sind geprägt durch abenteuerliche Reisen. Ende der achtziger Jahre
lebte er einige Zeit bei den Indianern am Amazonas und ist bis heute stark
politisch engagiert. 1996 wurde Nygårdshaug mit dem renommierten „Cappelenprisen“
ausgezeichnet. Mit „Mengele Zoo“ gewann er 2007 den Publikumspreis beim
Literaturfestival in Lillehammer für das „beste norwegische Buch aller Zeiten“ –
noch vor den Nobelpreisträgern Knut Hamsun und Sigrid Undset. Der Roman ist der
1.Teil der Mino- Reihe, die insgesamt fünf Bücher umfasst.
Format: ePub
Seitenzahl:
344
Erscheinungsdatum: 18. März 2019
Verlag: Vida
Verde Verlag
Zunächst
einmal war ich erstaunt, dass das Vorwort des Autors aus dem Jahre 1988 stammt.
Dann habe ich etwas recherchiert. Und tatsächlich. Die Originalausgabe erschien
1989. Es ist der 1. Teil einer ganzen Reihe über den Protagonisten Mino. „Mengele Zoo“
ist in der deutschen Erstauflage erst in diesem Jahr erschienen, also 30 Jahre
später. Und doch ist das aufgegriffene Thema so brisant wie nie, zumindest wenn
es nach meinem Empfinden geht. Ich würde „Mengele Zoo“ von Gert Nygårdshaug in die Richtung eines
Politthrillers einordnen. Denn der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es
um Verstümmelungen, Abschlachtungen und Unmenschlichkeit geht. Dabei steht im
Zentrum die Zerstörung des Dschungels, der mir bei jeder doch äußerst
bildhaften Beschreibung seitens des Autors einen eiskalten Schauer über den
Rücken laufen ließ. Als Leser leidet man mit den Schicksalen der Vertriebenen
mit. Und so kommt es auch, dass Mino als Junge aus seiner Heimat, dem Dschungel,
flüchten muss und in ihm nach und nach die Rachegelüste reifen. Auch wenn ich
die Taten von Mino und seinen Freunden nicht gut heißen kann und wahrscheinlich
auch nicht darf, freut man sich als Leser insgeheim über jede gelungene Tat.
Denn die Freunde tun es ja für Mutter Erde. Der Autor Gert Nygårdshaug erzählt
schonungslos, beinahe atemlos. Und das Thema ist aktueller denn je. Und
wahrscheinlich wird es – leider – auch immer ein aktuelles und brisantes Thema
bleiben. Der Menschheit und ihrer Gier nach mehr sei dank.
(Dieses Buch wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung
gestellt. Dieser Beitrag gibt meine ehrliche und persönliche Meinung wieder., *
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Liebe Grüße
Jana
Bei dem Titel habe ich ja erst an was ganz anderes gedacht, hat mich aber auf jeden Fall zum Lesen des Inhalts animiert. Klingt nach krasser Fiktion, ist aber wohl leider nicht ausgedacht, zumindest nicht die Zerstörung der Natur. "Verstümmelungen, Abschlachtungen und Unmenschlichkeit" scheint wohl harte Kost zu sein, Thriller lese ich gerne - ich überlege noch ;)
AntwortenLöschenAber danke für den Tipp!
Guten Morgen, ja, das stimmt, ich hatte auch erst an eine andere Richtung vom Inhalt her gedacht. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana
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