Über das Buch
WER
WAR FRANZISKUS – UND WAS HAT DER MANN AUS ASSISI UNS HEUTE NOCH ZU SAGEN?
Die katholische Kirche hat Franz von
Assisi und seinen „Traum vom einfachen Leben“ stets für sich vereinnahmt, seine
Lebensgeschichte zur Hagiographie umgeschrieben. Dabei hat die Lehre Franz’ von
Assisi eine Strahlkraft über alle konfessionellen Grenzen hinweg, gerade heute.
Gunnar Decker enthüllt den klerikalen Mythos, der sich hinter der Gestalt des
Mönchs verbirgt. Und er zeigt, auf welche Weise uns sein Lehre noch immer
bewegt.
In Erinnerung an Franz von Assisi hat
sich der Jesuit Jorge Mario Bergoglio den Namen Franziskus gegeben – eine richtungsweisende
Wahl, zumal keiner seiner Vorgänger im Vatikan diesen Namen trug. Es ist die „Rückkehr
zu den Ursprüngen“, mit der der Begründer des Franziskanerordens und „Anwalt
der Armen“ nicht nur das 13. Jahrhundert prägte. Sein Ideal machte ein modernes
Menschenbild überhaupt erst möglich und bietet diesen Zeiten, angesichts von
Turbokapitalismus und digitalem Überdruss, mehr denn je Halt und Zuflucht. In
seiner klugen und kenntnisreichen Biographie zeichnet Gunnar Decker das Wirken
Franz’ von Assisi nach und führt seine Ideale in unser Denken zurück: Oftmals
liefert dessen Botschaft Antworten auf die Fragen, die wir heute ans Leben
stellen.
(Quelle: Klappentext des Buches Gunnar Decker „Franz
von Assisi – Der Traum vom einfachen Leben“)
Über den Autor
GUNNAR
DECKER
1965 in Kühlungsborn geboren, wurde in
Religionsphilosophie promoviert. Er lebt als Autor in Berlin, veröffentlichte
vielfach gelobte Biographien unter anderem zu Hermann Hesse, Gottfried Benn und
Franz Fühmann, zuletzt das Geschichtsbuch „1965. Der kurze Sommer der DDR“.
Weiter ist er Filmkritiker und Redakteur der Zeitschrift „Theater der Zeit“.
2016 wurde er mit dem von der Berliner Akademie der Künste verliehenen
Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet.
(Quelle: Klappentext des Buches Gunnar Decker „Franz
von Assisi – Der Traum vom einfachen Leben“)
Format: gebundene Ausgabe
Seitenzahl:
432
Erscheinungsdatum: 26.09.2016
Verlag: Siedler
Verlag
Preis: 26,99 Euro
Sehr
gern versinke ich in das Leben anderer Personen und geschichtsträchtiger
Menschen. Daher lese ich auch liebend gern Biografien. Am liebsten mag ich es,
eine Zeitreise beim Lesen durchzuführen, einfach, weil ich über den Tellerrand
hinausschauen möchte. Denn versteht man das Vergangene, kann man umso besser
mit dem Geschehen im Hier und Jetzt umgehen. Mit der Biografie über Franz von
Assisi gelingt ein weiter Schritt zurück in die Vergangenheit, nämlich ins
Mittelalter des 13. Jahrhunderts. Sicherlich: Von Franz von Assisi habe ich
schon gehört. Doch wer er war und was er Ereignisreiches machte, das wusste ich
nicht so richtig. Und das sich der heutige Papst den Namen Franziskus aufgrund der
Figur Franz’ von Assisi wählte, war mir bis zum Lesen des Buches auch neu.
Gunnar Decker schreibt in der Biografie „Franz von Assisi – Der Traum vom
einfachen Leben“ wie Giovanni Bernadone, der später von seinem Vater den Namen
Francesco erhielt, zu Franz von Assisi wurde. In einem gut situierten Hause
aufgewachsen wendet sich Francesco auf einmal vom Reichtum ab. Er will wie
Jesus leben: In Einfachheit, Armut und Liebe zum Menschen und zur Natur. Wie
ihm dies gelingt – oder auch eben nicht – wird von Gunnar Decker auf
detailreiche Weise beschrieben. Und ja, auch wenn ich nicht jedes Wort des
Buches verstanden habe, ich habe dieses Buch verschlungen, weil ich es
faszinierend finde, wie es ein einzelner Mensch auf seiner Mission sogar zu
einem Heiligen geschafft hat, auch wenn das mit großer Sicherheit nicht das
Ziel des Franz’ von Assisi war. Das Begehren des Franz’ von Assisi wurde immer
wieder von der Kirche kritisch beobachtet, seine Anhänger teilweise als Ketzer
verfolgt und getötet. Seine Heiligsprechung habe ich so ein bisschen als „Werbung“
für die Kirche von damals aufgefasst, da Franz von Assisi durch seine
Einfachheit einen Zugang zu den einfachen Menschen hatte. Die Biografie ist
wissenschaftlich fundiert, da sich Gunnar Decker auf viele diverse Quellen
bezieht und diese immer wieder kritisch hinterfragt, selbst seine eigenen
Ausführungen werden von ihm selbst kritisch beäugt. Ich persönlich habe nicht
viel kirchliches Hintergrundwissen, eben nur das, was mir im
Geschichtsunterricht beigebracht wurde. Viele lateinische Begrifflichkeiten
finden sich im Text wieder. Und ja, auch arg verschachtelte Sätze, sodass ich
manche Passagen mehrmals lesen musste. Und dennoch hat das Buch meinen Horizont
erweitert, mit immer wieder staunender Anerkenntnis meinerseits. Sicherlich:
Ein Leben in allzu großer Armut und ohne Besitz ist für mich heute nicht
denkbar, aber man kann umfangreiche Schlüsse auf das heutige Leben ziehen. Denn
ich habe viel über Gerechtigkeit gelernt bzw. mein bereits vorhandenes
Verständnis davon wurde bestätigt.
(Dieses Buch ist ein PR-Sample. Dieser Beitrag gibt meine
ehrliche und persönliche Meinung zum Buch wieder., * = Affiliatelink)
Das klingt sehr interessant!
AntwortenLöschenViele Grüße
Guten Morgen, das ist es auch. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana
LöschenEin interessantes Buch! Von Franz von Assisi kenne ich bisher auch nur den Namen, kann aber zu der Person nichts Konkretes zuordnen. Wäre sicherlich spannend, seine Geschichte mal zu lesen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Guten Morgen, eben, es ist immer wieder interessant in das Leben anderer einzusteigen. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana
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